Open Source Software
10. Mär. 2015
Stellt der LWL auf Open Source um?
Ginge es nach dem Willen der GRÜNEN LWL, würde der Landschaftsverband mehr und mehr open-source-software (OSS) einsetzten als bislang.
„Open-Source-Software zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Programmcodes offengelegt sind. Durch diese Transparenz ist für alle BenutzerInnen jederzeit sowohl die Sicherheit der eingesetzten Software gewährleistet, als auch die Möglichkeit gegeben, diese Software auf die eigenen Gegebenheiten anzupassen oder weiterzugeben. Open-Source Software kann so benutzerInnenorientiert weiterentwickelt werden“, so Heinz Entfellner, Fraktionssprecher.
„Deswegen haben wir die Verwaltung beauftrag, darzustellen wo kostenpflichtige Software durch OSS-Lösungen ausgewechselt werden können.“
Neben möglichen langfristigen Kostenersparnissen liegt der Vorteil von Open-Source-Anwendungen vor allem darin, dass der Auftraggeber, also hier die öffentliche Hand, weiß, was auf seinem Netz läuft.
Neben möglichen langfristigen Kostenersparnissen liegt der Vorteil von Open-Source-Anwendungen vor allem darin, dass der Auftraggeber weiß, was auf seinem Netz läuft. Dies ist gerade unter den Gesichtspunkten der Transparenz, der Überprüfbarkeit und der strategischen Entwicklungspotentiale ein enormer Vorteil. Bei proprietär-basierten Anwendungen muss sich die Verwaltung dagegen auf die Aussagen Anbieter verlassen und gerät in eine Abhängigkeit, die ihre strategischen Möglichkeiten stark einengt und bei Weiterentwicklungen möglicherweise an diesen Anbieter bindet.
Städte wie München (LiMux) und Wien (WIENUX) haben schon vor Jahren auf (teilweise) auf Open-Source-Software umgestellt. Aus deren Erfahrungen, Erfolgen und auch Rückschlägen ließe sich lernen. Auch Städte wie Valencia oder Toulouse haben zum großen Teil auf OSS umgestellt und konnten damit mehrere Millionen EUR einsparen. (Quelle: heise online, 28.07.2014 19:37)
Open-Source-Software (OSS) zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Programmcodes offengelegt sind. Durch diese Transparenz ist für alle BenutzerInnen jederzeit sowohl die Sicherheit der eingesetzten Software gewährleistet, als auch die Möglichkeit gegeben, diese Software auf die eigenen Gegebenheiten anzupassen oder weiterzugeben. Open-Source Software kann so benutzerInnenorientiert weiterentwickelt werden.
Open Source bedeutet aber nicht nur freien Zugang zum Programmcode. Bei quelloffener Software müssen die Lizenzbestimmungen in Bezug auf die Weitergabe der Software u. a. folgenden Kriterien entsprechen: freie Weitergabe, keine Diskriminierung von Personen oder Gruppen, keine Einschränkungen bezüglich des Einsatzfeldes, die Lizenz darf nicht auf ein bestimmtes Produktpaket beschränkt sein, die Lizenz darf die Weitergabe zusammen mit anderer Software nicht einschränken.
Bei „proprietärer“ Software sind die Quellcodes geheim und dürfen nicht verändert werden. Des weiteren darf diese Software – oder Teile daraus – nicht in andere (auch Freie Open-Source-Software) implementiert werden. Das gleiche gilt für „proprietäre“ Dateiformate. Durch die Nutzung proprietärer Software unterliegen NutzerInnen ausschließlich den vorgegebenen Bedingungen des Softwareherstellers. Da die Hersteller regelmäßig neue kostenpflichtige Software-Versionen herausbringen und die Unterstützung für die „veralteten“ Produktversionen einstellen, zwingen sie den BenutzerInnen den Zeitplan zur Erneuerung und die damit verbundenen Kosten auf. Die Abhängigkeit vom Softwareanbieter steigt. So wurden beispielsweise alle NutzerInnen von Windows XP durch das Auslaufen des Supports im April 2014 gezwungen, eine neuere Windows-Version zu kaufen, wenn sie Kunde bei Microsoft bleiben wollten.