Gleichstellung statt Ausgrenzung: GRÜNE setzen zum Protesttag ein klares Zeichen für Inklusion in Schulen
Zum heutigen Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung bekräftigt die GRÜNE Fraktion in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe ihr klares Eintreten für eine inklusive Gesellschaft und ein gerechtes Bildungssystem für alle.
„Am 5. Mai stehen wir solidarisch an der Seite aller Menschen mit Behinderungen. Wir hören zu, wir lernen und wir setzen uns dafür ein, dass Gleichstellung endlich Realität wird. Denn Inklusion ist ein Menschenrecht“, erklärt Karen Haltaufderheide-Uebelgünn, Fraktionssprecherin und sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion. „Aktuell versucht die inzwischen als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD, die Rückkehr zu einem separierenden Förderschulsystem als ‚Schutzraum‘ für Kinder mit Behinderung zu verkaufen und behauptet, Regelschulen und Lehrkräfte seien mit der Inklusion überfordert. Das inklusive Schulsystem darf weder in Frage gestellt noch zurückgenommen werden, nicht aus falsch verstandener Fürsorge und schon gar nicht aus ideologischen Gründen.“
Es darf nicht ignoriert werden, dass die UN-Behindertenrechtskonvention längst verbindlich ist und die inklusive Beschulung zur gesellschaftlichen Aufgabe macht.
„Mit den Rechten und Lebenswegen tausender Kinder und Jugendlicher darf nicht gespielt werden. Schulen müssen besser ausgestattet werden, damit sie allen gerecht werden, zum Beispiel mit multiprofessionellen Teams, Barrierefreiheit und individueller Förderung“, ergänzt Fraktionssprecherin Martina Müller.
Die GRÜNE Fraktion setzt sich in den Gremien des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) konsequent für die Weiterentwicklung der Inklusion ein – beispielsweise in Schulen, Wohnen, Arbeit und Freizeit. Auf Fachtagen wird gemeinsam mit Betroffenen und Fachverbänden an zukunftsfähigen Lösungen gearbeitet, die Teilhabe ermöglichen, anstatt Grenzen zu ziehen.