Housing First: Antrag von CDU und Grünen im Sozialausschuss

Kürzlich tagte der Sozialausschuss und beriet auch über die Art und Weise, wie der LWL Housing First-Projekte in Westfalen-Lippe fördert. Housing First ist ein Ansatz, Wohnungslosigkeit unmittelbar zu beenden, indem wohnungslosen Menschen eine eigene Wohnung ohne Vorbedingungen angeboten wird.

Einen gemeinsamen Änderungsantrag zu den Förderrichtlinien im LWL reichten Hans-Joerg Deichholz (sozialpolitischer Sprecher CDU, Foto links) und Karen Haltaufderheide-Uebelgünn (sozialpolitische Sprecherin BÜNDNIS 90/GRÜNE) im fachlich zuständigen Sozialausschuss ein.

Die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt erschweren zunehmend den Zugang zu Wohnraum. Deshalb sieht der Antrag vor, dass Träger der freien Wohlfahrtspflege und private Investor:innen sich nicht nur für eine Förderung bewerben können, wenn sie Wohnraum erwerben, sondern auch, wenn sie selbst bauen. Neben dieser Erweiterung der Fördermöglichkeiten bleibt eine Bedingung der Förderung, dass Wohnungslose den in Betracht kommenden Wohnraum selbst mieten. So sieht es das u.a. in Finnland erfolgreich praktizierte Konzept vor, nach dem wohnungslose Menschen ohne Vorbedingungen Wohnraum erhalten sollen.

Die Anpassung der Förderrichtlinien wird abschließend im Landschaftsausschuss am 21.6. beraten und beschlossen.

 

Housing First im LWL, Hintergrund, Förderrichtlinie (die nach dem Beschluss aktualisiert wird) und Antragsdokumente sind hier:

LWL | Housing First – LWL-Inklusionsamt Soziale Teilhabe (lwl-inklusionsamt-soziale-teilhabe.de)

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