Newsletter Oktober 2019 – Hinter den Kulissen der LWL-Archäologie

Auf ihrer diesjährigen Herbstklausur beschäftigte sich die GRÜNE Fraktion intensiv mit aktuellen Herausforderungen der Bodendenkmalpflege. Wer schnell bauen möchte, dem stehen die Belange der Archäologie buchstäblich im Weg. So ist jedenfalls das weitläufig bekannte Image. Dass die Wirklichkeit anders aussieht, war eines der Ergebnisse des regen Austauschs mit Vertretern der Archäologie des LWL und der Stadtarchäologie Münster. Der Landschaftsverband sowie die kommunalen und Kreisarchäologien arbeiten in der Regel einvernehmlich mit den Bauinvestor*innen zusammen, betonte Prof. Dr. Michael Rind, Leiter des archäologischen Instituts im LWL.
„Durch digitale Untersuchungen sind mittlerweile mehr Fundstellen bekannt, so dass es bei Bauvorhaben weniger Überraschungen gibt. Zudem finden archäologische Maßnahmen parallel zu Bauarbeiten statt. Es war beeindruckend zu sehen, wie Archäologie sich hier in kommunale Prozesse wie Bauplanung einfügt“, stellte Jens Burnicki, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion, fest. Mit Grabungsfirmen, die die archäologischen Untersuchungen teilweise übernehmen, sprach die Fraktion über deren Arbeitsbedingungen. „Wir werden prüfen, wie der LWL die Einhaltung sozialer und nachhaltiger Standards bei der Auftragsvergabe an Grabungsfirmen im Dreiecksverhältnis zwischen LWL-Archäologie, Träger der Baumaßnahme und Grabungsfirma sicherstellen kann“, sagte Fraktionssprecherin Karen Haltaufderheide abschließend.

Bei Rückfragen: Karen Haltaufderheide: 0172 7883213

 

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