+++ PRESSEMITTEILUNG +++ Ein gutes Kulturkonzept! – GRÜNE: Kulturpolitisches Konzept des LWL stellt wichtige Weichen für die nächsten Jahre

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im LWL freut sich über das heute im Landschaftsausschuss verabschiedete Kulturpolitische Konzept des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Das Kulturpolitische Konzept des LWL war zuletzt im Jahr 2001 vorgelegt worden. Der Verabschiedung des neuen Konzepts war eine intensive Vorbereitung vorausgegangen, über ein Jahr lang gab es Workshops, an denen Politik und Externe sich beteiligt haben.

„Dieses Konzept, das die kulturpolitischen Ziele für die nächsten Jahre für Politik und Verwaltung darlegt, stellt einen Leuchtturm unter den Konzepten in deutschen Museen dar. Diversität, Interkulturalität, Inklusion, Ökologie, stärkere Einbindung der freien Kulturszene – viele GRÜNE Inhalte sind aufgegriffen. Bereits im Jahr 2017 hatten wir GRÜNEN einen Initiativantrag zum Konzept gestellt und darin eine Neuformulierung der kulturpolitischen Ziele für die nächsten Jahre gefordert, die angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen geboten war. Seitdem haben wir uns intensiv an der Entwicklung beteiligt und werden uns in den nächsten Jahren dafür einsetzen, dass für diese Ziele auch die entsprechenden Maßnahmen ergriffen und Mittel bereitgestellt werden“, sagt Jens Burnicki, kulturpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion im LWL.

Der GRÜNE Initiativantrag sah vor, künftige Sammlungen im Sinn von Diversität und Migration neu zu befragen und zu erforschen, aktiv und gemeinsam mit den Communities zu den Themen Migration und Vielfalt zu sammeln, Mitarbeiter*innen Fortbildungen zu interkultureller Qualifizierung anzubieten und die Neueinstellung von Mitarbeiter*innen mit interkultureller Kompetenz zu unterstützen. Ebenso sollte die Vernetzungsarbeit intensiviert werden. Alle diese Ideen finden die GRÜNEN in dem vorliegenden Konzept wieder.

„Gute Kulturpolitik fördert die Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen. Im heute verabschiedeten Konzept werden in diesem Sinne die Besucher*innen, Künstler*innen und Mitarbeiter*innen in ihrer Vielfalt einbezogen. Diversität als alltäglicher Bestandteil der Kulturarbeit ist hier nicht nur Schlagwort, sondern wird mit Zielen hinterlegt. So sollen Mitarbeiter*innen mit interkultureller Kompetenz stärker einbezogen werden, auch um die Communities in die Museen zu bringen. Die Sammlungen des LWL werden im Sinne des Deutschen Museumsbundes im Hinblick auf Migration und Vielfalt überprüft und gegebenenfalls neu bewertet“, ergänzt Fraktionssprecherin Martina Müller.

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