+++ PRESSEMITTEILUNG +++ GRÜNE im LWL arbeiteten intensiv an Wegen für mehr Chancengleichheit

Die Politiker*innen der GRÜNEN in der Landschaftsversammlung vor dem Telgter Rathaus mit Gertrud Welper (3.v.r. vorne), MdL Josefine Paul (vorne 4.v.l.), der LWL-Gleichstellungsbeauftragten Melanie Hänsel (3.v.r.), Wolfgang Pieper, dem GRÜNEN Bürgermeister von Telgte (vorne 2.v.r.), und Fraktionssprecherin Martina Müller (vorne rechts).

Intensiv beraten hat sich die Fraktion BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN im LWL auf ihrer diesjährigen Frühlingsklausur im münsterländischen Telgte. Mit dem „Gender Mainstreaming“ wurde ein umfassender Ansatz in der Gleichstellungsarbeit diskutiert und Möglichkeiten für mehr Chancengleichheit im Landschaftsverband Westfalen-Lippe erarbeitet. Begrüßt hat die GRÜNE Fraktion der GRÜNE Bürgermeister von Telgte Wolfgang Pieper.

Ganz aktuell hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am 29. März seinen neuen Gleichstellungsplan beschlossen. Die Feststellungen sind alarmierend: So sind fast 70 Prozent der 16.000 Beschäftigten zwar weiblich, doch je höher die Laufbahngruppe, desto geringer wird im Landschaftsverband der Frauenanteil. Melanie Hänsel, Leiterin des „Referats für Chancengleichheit“, wie die LWL-Gleichstellungsstelle in Zukunft heißen wird, stellte Maßnahmen vor, die Chancen zum Aufstieg und zur Vereinbarung von Familie und Beruf fairer zu verteilen.
„Gender Mainstreaming, also die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen aller Geschlechter bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, ist für den LWL eine zentrale Herausforderung“, sagt dazu Gertrud Welper, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung und gleichstellungspolitische Sprecherin der GRÜNEN im LWL.

Die GRÜNE Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws und die GRÜNE Landtagsabgeordnete Josefine Paul stellten den Teilnehmenden u. a. die Chancen für Paritégesetze im Bundestag und im NRW-Landtag dar. Ein Gesetz zur Geschlechterparität, wie es jüngst in Brandenburg beschlossen wurde, verpflichtet Parteien, ihre Listen zu gleichen Teilen und auf den Listenplätzen abwechselnd mit Frauen und Männern zu besetzen.
„Gender Budgeting“ als Instrument für eine geschlechtergerechte Budgetierung wurde von der GRÜNEN Landtagsfraktion für den Kinder- und Jugendförderplan NRW beantragt. „Auch der LWL-Haushalt sollte mit Blick auf die unterschiedlichen Auswirkungen auf die Geschlechter durchleuchtet und nach Gleichstellungszielen ausgerichtet werden“, stellt Fraktionssprecherin Martina Müller fest.
Auf großes Interesse stieß bei den GRÜNEN auch der Vortrag von Friederike Vogt, die das Handlungsprogramm der Stadt Bielefeld für die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans* und Inter*sexuelle (LSBTI*) vorstellte.

Bei Rückfragen können Sie sich an die Geschäftsführung der LWL-Fraktion wenden.

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