+++PRESSEMITTEILUNG+++ Wohnmöglichkeiten für junge Menschen mit Behinderungen ausbauen. GRÜNE Anfrage im LWL-Sozialausschuss

Der Umzug in eigenes Wohnen ist beim Erwachsenwerden ein enormer Schritt in die Unabhängigkeit. Wenn erwachsene Kinder aufgrund schwerer Behinderungen jahrelang auf einen Platz mit adäquater Betreuung warten müssen, ist das für die Familien sehr zermürbend. Die GRÜNE Fraktion in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe hat im LWL-Sozialausschuss eine Anfrage gestellt, ob der Bestand an geeigneten Wohneinrichtungen für junge Erwachsene mit schweren Behinderungen im Kreis Coesfeld dem tatsächlichen Bedarf gerecht wird. Anlass der Anfrage war ein Fraktionsgespräch mit einer Lüdinghausener Elternitiative, nach deren Aussage im Kreis Coesfeld 140 Plätze in besonderen Wohnformen fehlen.
„Wir begrüßen, dass unsere Anfrage auf Anregung anderer Fraktionen auch auf andere Kreise ausgeweitet wird. Die Rückmeldungen der Vertreter*innen im Ausschuss hat uns bestätigt, dass auch über den Kreis Coesfeld hinaus der tatsächliche Bedarf an Wohnraum für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen höher ist als das Angebot, das der LWL vorhält“, sagt Fraktionssprecherin Karen Haltaufderheide, „Der LWL tut viel, um den Bedarf zu decken, doch die Stellungnahme, der Kreis Coesfeld sei mit entsprechenden Einrichtungen überversorgt, hilft den Familien nicht weiter, wenn durch die vorhandenen Plätze wohnortnahes Wohnen im Sinne von Inklusion nicht ermöglicht wird.“

 

Bei Rückfragen:
Karen Haltaufderheide: 0172 7883213

Natürlich können Sie sich auch an die Geschäftsführung der LWL-Fraktion wenden.

Ihre BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe

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