Keine Schließung von Lehrschwimmbecken
Schulausschuss des LWL tagte
GRÜNE im LWL lehnen Schließung von Lehrschwimmbecken in Sonderschulen ab
Der Schulausschuss des Westfalenparlaments des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe hat die Schließung von zwei Lehrschwimmbecken in den Sonderschulzentren in Bielefeld und Münster beschlossen, um Kosten zu sparen. „Hier steht der Nutzen in keinem Verhältnis zum Schaden“, so Gertrud Meyer zum alten Borgloh, grünes Mitglied im Schulausschuss. „Das Bewegungstraining im Wasser ist für die Entwicklung der Kinder mit Behinderungen sehr wichtig. Es ist aber noch nicht geklärt, ob und wie die Schwimmstunden jetzt auf externe Bäder verlagert werden können, was in jedem Fall für Kinder und Lehrpersonal erheblich aufwändiger sein wird.
So seien auch die zu erwartenden Fahrtkosten für den auswärtigen Schwimmunterricht noch nicht gegengerechnet worden; die Spareffekte dieses Beschlusses, so Meyer zum Alten Borgloh, seien ohnehin minimal und stünden in keinem Verhältnis zu den Erschwernissen für die behinderten Schüler/innen. Das sehe anscheinend auch die SPD Fraktion so, die den Beschluss als eine symbolische Sparaktion bezeichnete. „Das ist Zynismus“, so Meyer zum Alten Borgloh. „Hier wird gegenüber Kommunen und Bundesregierung Sparwille demonstriert auf dem Rücken der betroffenen Kinder. Diesen Beschluss tragen wir nicht mit“.