Bevölkerungsrückgang, Fachkräftemangel und eine überalterte Belegschaft sind die Herausforderungen des demografischen Wandels

Pressemitteilung

GRÜNE LWL Fraktion beschäftigt sich mit dem demografischen Wandel

Bevölkerungsrückgang, Fachkräftemangel und eine überalterte Belegschaft sind die Herausforderungen

Demografischer Wandel macht auch vor Westfalen nicht halt

(Herten) Auf ihrer zweitägigen Frühjahrsklausur beschäftigte sich die GRÜNE Fraktion beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe ausführlich mit dem Demografischen Wandel und welche Auswirkungen dieser auf Westfalen und auf die Beschäftigtensituation beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe haben wird.

Mit „Demografischem Wandel“ bezeichnet man die Tatsache, dass durch den starken Rückgang von Geburten seit den 60iger Jahren die Gesellschaft im Durchschnitt immer mehr altert. „Mit seinen rund 13.000 Beschäftigten wird der LWL die Auswirkungen des demografischen Wandels deutlich spüren“, erklärt Fraktionssprecherin Martina Müller. „Deshalb arbeitet unsere Verwaltung an einem Konzept, wie diesen Herausforderungen begegnet werden kann. Die Bausteine des LWL-Demografiekonzeptes haben wir uns an diesem Wochenende erklären lassen und mit Beteiligten auf unserer Klausurtagung diskutiert.“

Auch in den LWL-Kliniken wie in Herten macht sich der demografische Wandel bemerkbar: Ohnehin bestehende Probleme wie Personalknappheit, schwierige Personalgewinnung und Arbeitsdruck verschärfen sich. Der Klinikverbund Herten / Bochum hat ein eigenes Demografiekonzept entwickelt, das die Fraktion sich vorstellen ließ.

„Wir haben eine Fürsorgepflicht gegenüber dem Personal und gegenüber den Patienten und Patientinnen“ so Peter Saatkamp, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion. „Diese müssen wir auch bei älter werdendem Personal weiterhin erfüllen können.

2011 und 2012 wurde von der LWL-Verwaltung ca. 560 Maßnahmen in den Bereichen Unternehmenskultur, Arbeitsorganisation, betriebliches Gesundheitsmanagement, Personalentwicklung und Sicherung des Personalbedarfs erarbeitet. Mit flexibleren Arbeitszeiten (Arbeitszeitkonten, Sabbaticals, etc.), Telearbeitsplätzen/Homework, Eltern-Kind-Büro, verbesserte Fortbildungsmaßnahmen und Wissenstransfer will der LWL ein attraktiver Arbeitgeber sein und sich somit in der Konkurrenz zu anderen öffentlichen und privaten Arbeitgebern heute und zukünftig behaupten.

„Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die LWL-Verwaltung gut aufgestellt ist“, freut sich Birgit Niemann-Hollatz, GRÜNE Fraktionssprecherin. „Durch den demografischen Wandel wird sich vieles ändern. Wir müssen neues ausprobieren, manches alte verwerfen, aber wir sind uns sicher, dass wir die Herausforderungen gemeinsam meistern werden.“

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