Erdwärmenutzung soll wichtige Rolle spielen
GRÜNE im Landschaftsverband tagten in Arnsberg:
Erdwärmenutzung kann künftig eine wichtige Rolle spielen
„Die Nutzung von Erdwärme zur Energiegewinnung kann in Zukunft eine wichtige Rolle zum Ersatz fossiler Brennstoffe wie Öl und Kohle spielen.“ Dieses Fazit zieht Martina Müller, Mitglied der grünen Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) aus Arnsberg, nach einer öffentlichen Veranstaltung vom vergangenen Wochenende. Gemeinsam mit der grünen Ratsfraktion aus Arnsberg hatte die LWL-Fraktion im Rahmen einer gut besuchten Podiumsdiskussion das Thema von vielen Seiten beleuchtet.
Allgemein begrüßt wurde dabei, dass Stadt und Stadtwerke Arnsberg eine zweite Bohrung vornehmen wollen, um für das NASS und die angrenzenden öffentlichen Gebäude Erdwärme nutzen zu können. „Dies ist sicherlich zukunftsweisend und ein wichtiger Schritt in Richtung regenerativer Energien, der Nachahmung finden dürfte“, ist sich Martina Müller sicher.
Für die private Nutzung der Erdwärme – auch das machte die Veranstaltung der GRÜNEN deutlich – gibt es allerdings ganz unterschiedliche Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Ist ein Neubau geplant, so machen sich die höheren Investitionskosten relativ schnell bezahlt und die Umwelt wird entlastet. In der Altbausanierung müsse von Fall zu Fall gerechnet werden, denn eine optimale Wärmedämmung sei wichtige Voraussetzung, so Michael Würtele von der Geothermischen Vereinigung NRW.
Die bündnisgrüne Fraktion im Landschaftsverband will die Erkenntnisse der Tagung in Arnsberg auch für den Gebäudebestand des LWL nutzbar machen: „Wir möchten erreichen, dass die Verwaltung für die Kliniken, Schulen und Verwaltungsgebäude jeweils prüft, ob die Erdwärmenutzung sinnvoll und wirtschaftlich ist“, so Martina Müller abschließend. Und diese Prüfung werde mit steigenden Energiepreisen zunehmend zugunsten regenerativer Energien ausfallen, ist sie sich sicher.