Mehrheit für RWE-Atompolitik
15. Apr. 2011
LWL soll auf RWE Hauptversammlung atomkritisch Stellung beziehen – GRÜNE stimmten für Antrag der LINKEN – SPD, FDP, CDU dagegen
LWL soll auf RWE Hauptversammlung atomkritisch Stellung beziehen – GRÜNE stimmten für Antrag der LINKEN – SPD, FDP, CDU dagegen
SPD, FDP und CDU sprachen sich gegen einen Antrag der Fraktion DIE LINKEN aus, den LWL Vertreter auf der Hauptversammlung der RWE AG zu atomkritischen Verhalten zu beauftragen.
„Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe ist direkt bzw. indirekt Eigentümer von 7.040.738 RWE Aktien. Er hat damit fast ein Prozent Anteilsbesitz an RWE. Als einer der größeren Eigentümer ist er mitverantwortlich für die Ausrichtung der RWE AG zur Atomenergie. Deshalb soll sich der LWL dafür einsetzen, dass dieses Unternehmen eine aktiv förderliche Rolle in einem beschleunigten Ausstiegsprozess einnimmt,“ so DIE LINKE in dem Antrag.
„RWE behauptet, durch die Einleitung rechtlicher Schritte würden die Interessen seiner Aktionäre gewahrt. Wir als ein großer Aktionär weisen diese Behauptung zurück. In unserem Interesse handelt Herr Großmann nicht,“erklärt die Fraktionssprecherin Martina Müller. „Stattdessen wäre es im Interesse der Aktionäre, wenn nicht Geld durch eine überflüssige Klage verschleudert würde. Und es wäre im Interesse der Aktionäre, wenn RWE endlich die Energiewende auch im eigenen Unternehmen einleiten würde. Wer sich durch solche Aktionen zum größten Gegner einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Energiepolitik aufschwingt, dem laufen bald die Kunden in Scharen davon. Und das schadet den Aktionären.“