Atomenergie ist keine Lösung für Klima und Energieknappheit

Zum Fukushima Jahrestag: GRÜNE weisen auf Kosten und Risiken der Atomenergie hin

Zum Fukushima-Jahrestag am 11. März sprechen sich BÜNDNIS 90/GRÜNEN in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe entschieden gegen die weitere Nutzung von Atomkraft aus. In Zeiten, in denen die Notwendigkeit immer größer wird, Emissionen von klimaschädlichen Gasen zu verringern, wird der Ruf der Atomkraftbefürworter:innen nach Laufzeitverlängerungen von Atommeilern laut.
„Auch die aktuellen Ereignisse in der Ukraine machen auf grausame Art deutlich, dass Atomkraft keine Lösung für die Energieprobleme sein kann. Die Auswirkungen durch Naturkatastrophen wie in Fukushima vor 11 Jahren, menschliches Versagen wie 1986 in Tschernobyl oder die kriegerischen Angriffe durch Putins Truppen auf Saporischschja haben bewiesen, dass Atomenergie unverantwortliche Risiken birgt. Fukushima hat gezeigt, dass Atomkraftwerke praktisch nicht versicherbar sind und mögliche Schäden an Mensch und Natur am Ende auf die Gesellschaft abgewälzt werden,“ so Fraktionssprecherin und Klimaausschussvorsitzende Martina Müller.
„Wir müssen uns von Kohle-, Öl- und Gasimporten durch den zügigen Ausbau von Erneuerbaren Energien unabhängig machen. Atomenergie ist teuer und die Klimabilanz von Atomkraftwerken ist nicht so rosig, wie uns ihre Verfechter:innen weismachen wollen. Atomkraftwerke haben über die Lebenszeit gerechnet einen etwa 3,5‑mal größeren CO2-Fußabdruck als Fotovoltaik, im Vergleich zu Windkraft sogar den 13-fachen und es gibt nach wie vor keine sicheren Endlagerstätten“, ergänzt der klimapolitische Sprecher Thorsten Schmolke.
Entsprechend bewertet die Fraktion auch die neuen Regelungen der EU-Taxonomie, in der Investitionen in Atomenergie als nachhaltig gekennzeichnet werden, als falsch und setzt im LWL vor allem auf Sonnenenergie. Der LWL hat sich Klimaneutralität bis 2030 als Ziel gesetzt.

Drucken