Wie die Finanzanlagen des LWL nachhaltiger werden können

Nachhaltige Finanzanlagen machen Sinn. Dies ist die Quintessenz des Gesprächs der Fraktion mit den GRÜNEN Expertinnen Kristina Jeromin und Christine Zeller. Kristina Jeromin ist Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Cluster Germany. Christine Zeller ist Kämmerin der Stadt Münster.

Klar sprach sich Kristina Jeromin für nachhaltige Anlagen aus: diese sind weniger riskant als konventionelle Investitionen. Bei der Rendite entsteht dabei erfahrungsgemäß kein Nachteil. Werden hohe Renditen versprochen, die Investition ist jedoch riskant, ist dies nicht nachhaltig.

Nach der Erfahrung der Stadt Münster sind Negativlisten ein guter erster Schritt zum Einstieg in nachhaltige Anlagen. Bei Negativlisten wird in keine Unternehmen investiert, die aufgrund der Kriterien ausgeschlossen werden. Die Stadt Münster hat laut Kämmerin Zeller einen Anlagefonds eingerichtet, die Verwaltung dieses Fonds wurde seinerzeit ausgeschrieben.

Ein Fazit des Gesprächs war, dass Anlagefonds „state of the art“ sind und Nachhaltigkeit über entsprechende Kriterien für Anlagen erreicht werden kann. Große Investitionen in Einzelunternehmen stellen ein Klumpenrisiko dar. Der LWL sollte seine Anlagestrategie dahingehend ausrichten.

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