Zwölf freie Eintrittstage
Zwölf freie Eintrittstage für die LWL-Museen – Attraktivität der Museeumscard soll gesteigert werden
„Mit zwölf freien Eintrittstagen werden wir den niedrigschwelligen Zugang zu den LWL-Museen verbessern“ begründete die GRÜNE kulturpolitische Sprecherin Silke Rommel den Antrag. „Denn bislang hält der Eintrittspreis besonders Menschen mit sehr niedrigem Einkommen vom Besuch des Museums ab. Es gibt zwar bereits Preisermäßigungen für Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit niedrigem Einkommen und die sehr preisgünstige Museumscard, dies halten wir aber nicht für ausreichend.“
„Der LWL sollte auch bei knappen Kassen seinem kulturellen und bildungspolitischen Auftrag gerecht werden und im Sinne einer „Kultur für alle“ ein differenziertes System von kostenlosen bzw. preisgünstigen Zugangsmöglichkeiten zu seinen Kultureinrichtungen vorhalten,“ so Anneli Hegerfeld-Reckert für die SPD-Fraktion. „Dabei werden wir die finanzielle Belastbarkeit seiner Museen im Auge behalten.“
„Kultur muss man sich leisten können, auch wenn man sich Kultur nicht leisten kann“, meint Markus Schiek, kulturpolitischer Sprecher der FDP. „Mit den zwölf von den Museen frei zu wählenden Tagen kann das jeweilige Haus ihre Besucherzahlen an den auslastungsschwachen Tagen verbessern und eventuell neue Kundenkreise gewinnen; unterm Strich sicherlich ein Gewinn!“
Die LWL Gestaltungsmehrheit aus SPD, GRÜNEN und FDP setzte ebenfalls durch, dass die LWL Kulturverwaltung mit dem Landschaftsverband Rheinland über eine gegenseitige Anerkennung der jeweiligen Museumscard verhandelt. „Durch die gegenseitige Anerkennung der Museumscard wird das preisgünstige Jahreskartenangebot erheblich aufgewertet,“ argumentiert Silke Rommel. „Ein solches Angebot wäre auch unter Marketing-Gesichtspunkten sehr attraktiv.“