Abwasserkanäle Klinik Gütersloh werden in Stand gesetzt
Abwasserkanäle in der Westfälischen Klinik Gütersloh werden in Stand gesetzt:
GRÜNE im LWL begrüßen Freigabe der Mittel zur Sanierung
Seit vielen Jahren hatte sich die Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) darum bemüht, die dringend erforderliche Sanierung der maroden Abwasserkanäle auf dem Gelände der Westfälischen Klinik in Gütersloh voran zu treiben. Jetzt endlich stellte die Bezirksregierung die sogenannten Komplementärmittel zur Verfügung, so dass die Kanalisation in Stand gesetzt werden kann. Bei Gesamtinvestitionen von etwa 631.000,- Euro kann der Klinikträger mit Fördermitteln in Höhe von knapp 568.000,- Euro rechnen. Die Klinik selbst trägt den verbleibenden Restbetrag von etwa 63.000,- Euro.
„Wir begrüßen die Freigabe dieser Finanzmittel und freuen uns, dass nun unverzüglich mit der Maßnahme begonnen werden kann“, so die Stellungnahme von Birgit Niemann-Hollatz (Gütersloh) und Martina Müller (Arnsberg), die die LWL-GRÜNEN im Umwelt- und Bauausschuss des Verbandes vertreten. Sie hatten mit ihrer Fraktion in den vergangenen Jahren bereits mehrfach darauf gedrungen, dass der LWL als Träger der Klinik entsprechend den Regelungen des Wasserhaushaltsgesetzes und des Landeswassergesetzes zum Schutz des Grundwassers in Vorleistung tritt, waren aber mit dieser Forderung an den Mehrheitsverhältnissen in der Landschaftsversammlung gescheitert.
Bereits im August 1998 (!) war als Ergebnis einer Kanalinspektion und Schadensklassifizierung auf dem Gelände der Westfälischen Klinik festgestellt worden, dass 75 Prozent der Abwasserkanalisation marode sei. Aus dieser Situation hatte auch die Verwaltung des Landschaftsverbandes einen Sanierungsbedarf in größerem Umfang abgeleitet. „Bis heute haben die anderen Fraktionen in der Landschaftsversammlung allerdings die Augen vor den Tatsachen verschlossen, die Auswirkungen auf Grundwasser und Boden dürften schon bisher ökologisch verheerend gewesen sein“, so Birgit Niemann-Hollatz und Martina Müller. „Umso wichtiger ist es nun, die Sanierung unverzüglich durchzuführen, denn der bisherige Zustand war nicht nur für die Umwelt katastrophal, sondern auch schlicht rechtswidrig.“